Gartenwissen

Der Oscorna-Ratgeber rund ums Jahr

Im Garten steht keine Pflanze für sich allein. Sie ist vielmehr Teil eines großen, zusammenhängenden Systems. Deshalb ist es so wichtig, bei der Gartengestaltung, Gartenanlage und Pflege auf ein paar wichtige biologische Zusammenhänge zu achten.

Gartenwissen

Der Oscorna Ratgeber rund ums Jahr

Gut verwurzelt

Verwöhnt, verzogen, verkümmert? So vermeiden Sie den gefürchteten Blumentopf-Effekt bei Neupflanzungen

Ganz klar, die Wurzeln junger Blumen, Gemüsepflanzen, Stauden, Sträucher, Rosen und Obstbäume sollen im Boden möglichst optimale Bedingungen vorfinden: Locker, luftig, gut durchlässig, mit ausreichendem Nährstoffvorrat. Manche meinen es dabei allerdings etwas zu gut – und riskieren dadurch die Gesundheit ihrer neuen Pflanzen.

Zu sehr verwöhnt: So entsteht der Blumentopf-Effekt

Wohlmeinende Hobbygärtner lassen nach dem Einsetzen der Pflanzen den zuvor ausgehobenen Boden links liegen. Stattdessen füllen sie die Löcher und Gruben nur mit dem „Allerfeinsten“, zum Beispiel mit reinem Kompost oder gar mit gekaufter Blumenerde. Das kann kräftig nach hinten losgehen, besonders bei mehrjährigen Pflanzen, die mit der Zeit ein ausgedehntes Wurzelwerk entwickeln sollen. Genau das tun sie nämlich nicht, wenn die Erde im Pflanzloch wesentlich besser ist als der Boden in der Umgebung. Dann entsteht der sogenannte Blumentopf-Effekt: Die Wurzeln wachsen höchstens noch ein bisschen innerhalb der „Luxuszone“-aber längst nicht so weit, um die Pflanzen zuverlässig mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Das kann auf Dauer dazu führen, dass die Pflanze verkümmert oder sogar abstirbt. Außerdem verschlechtert sich ihre Standfestigkeit.

Der beste Boden für neue Gartenpflanzen

Besser ist es, den ausgehobenen Boden vor dem Wiedereinfüllen zu optimieren: Mischen Sie ihm gut ausgereiften Kompost bei, allerdings sollte dieser maximal ein Viertel bis höchstens ein Drittel der Gesamtmenge ausmachen. Bei schwerem Boden geben Sie zusätzlich etwas Sand oder feinen Splitt zum Auflockern bei. Blumenerde dagegen bringt nichts.

Ist kein eigener Kompost zum Untermischen vorhanden, sollten Sie in guten, käuflichen investieren. Denn mit Kompost verbessern Sie auch das Bodenleben, erhöhen also die Anzahl an Bodenlebewesen und Mikroorganismen – Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum. Jetzt noch Oscorna-BodenAktivator unter die so vorbereitete Erde mischen und nach dem Einpflanzen auf die Oberfläche Oscorna-Dünger streuen. Das Bodenleben wird gefüttert, der Boden ist krümelig und vital. So herrschen am neuen Standort ideale Voraussetzungen, damit die neuen Pflanzen kräftig gedeihen.

Frage zur richtigen Dosierung von Oscorna-BodenAktivator und Dünger? Lesen Sie mehr im > Kapitel Neupflanzungen oder nutzen Sie unsere kostenlose Beratung.

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Fruchtbarer Boden

Was ein gesunder Gartenboden und Käse gemeinsam haben. Und warum ein Boden idealerweise „gar“ sein sollte.

Luft, Luft, Luft! Beim Boden ist es wie beim Käse: Das (beinahe) Wichtigste sind die Löcher. Dann ein krümeliger, humoser, gut durchlüfteter, ausreichend feuchter und leicht durchwurzelbarer Boden enthält ebenso viel Luft wie Fest- und Flüssigstoffe zusammen. Profigärtner sprechen in diesem Fall übrigens von einem „garen“ Boden.

Garer Boden, guter Boden

Die „Bodengare“ ist der Idealzustand, den Gartenfreunde anstreben sollten. Das Gegenteil ist ein nämlich ein dichter Boden, der die Fruchtbarkeit deutlich verringert. Hier werden die Bodenporen zusammengepresst. Es entsteht Staunässe, die Zahl der Bodenorganismen verringert sich und der Untergrund ist weniger stark durchwurzelt. Warum? Die Poren des Bodens – also die Hohlräume zwischen den festen Bestandteilen wie Mineralien und Humuspartikeln – sorgen dafür, dass er durchlüftet ist. So können die Pflanzenwurzeln und die dort tätigen Lebewesen ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Zudem kann ein gut luftiger, lebendiger Boden Wasser und Nährstoffe besser speichern: Ein Quadratmeter ist in der Lage, 200 Liter Wasser aufzunehmen, ohne „stauende Nässe“ aufzuweisen.

Bitte einmal lüften!

Wie aber wird aus einem dichten Boden ein gut durchlüfteter, garer Boden? Zum Glück gibt es eine Vielzahl freiwilliger Arbeitskräfte, die sich mit dieser Aufgabe auskennen. Gemeint sind die unzähligen Tiere, Einzeller, Pilze und Bakterien, die im Boden leben. Sie alle halten den Stoffhaushalt des Bodens in Gang, lockern des Erdreich und schaffen Hohlräume, durch die Luft- und Wasser zirkulieren können. Dieses Bodenleben gilt es zu füttern und zu fördern, zum Beispiel durch Humuswirtschaft, Mulchen oder ganz einfach mit dem Oscorna-BodenAktivator.

Probleme mit zu dichtem Boden? Unser Gärtner-Team berät sie gern!

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Ameisen

Warum Sie im naturnahen Garten so wichtig sind: Fördern Sie Ameisen an den richtigen Stellen

In punkto Ameisen schlagen zwei Herzen in der Brust des Gartenfreundes: Auf dem Marmeladenbrot beim Frühstück im Freien sieht sie niemand gern, doch an vielen anderen Stellen sind sie ein echter Glücksfall. So konnte in Studien nachgewiesen werden, dass sich Ameisenpopulationen günstig auf die Pflanzen- und Wurzelentwicklung auswirken. Kein Wunder. Denn die unermüdlichen Bodenarbeiter sind auf unterschiedliche Weise sehr nützlich. Durch ihre Gänge und Höhlen lockern sie den Boden auf, sorgen für eine gute Durchlüftung und Drainage. Das lässt sich auf kleinem Raum auch im Kompost beobachten.

Ameisen schützen Pflanzenknospen

Daneben sind Ameisen in der Abfallbeseitigung aktiv. Sie befreien den Garten von verstorbenem Getier und geben sie als Nährstoffe zurück in den Boden. Ein andermal ernähren sie sich von Pflanzenfeinden. Haben Sie schon einmal Ameisenstraßen an Steinobstbäumen beobachtet? Sie schützen die jungen Blütenknospen, indem sie sie von Käfern und Raupen befreien. Ein ebenso gutes Zeichen ist es, wenn Sie Ameisen an Ihren Pfingstrosen entdecken. Denn sie halten Schädlinge in Schach.

Ameisenabwehr im Gemüsebeet und Rasen

Freilich gibt es auch Orte, an denen ein Ameisennest oder gar ein Ameisenhaufen stört, beispielsweise im Rasen oder im Gemüsebeet. Bio-Gärtner setzen hier auf natürliche Abwehrmethoden: So machen Pflanzenjauchen den Standort bei Ameisen unbeliebt. Im Gemüsebeet sind Mischkulturen [Link Gartenwissen/Mischkultur] mit intensiv duftenden Kräutern, wie Lavendel oder Thymian, erfolgversprechend. Auch ein mechanisches Umsiedeln der Nester mithilfe eines Tontopfs oder eines Tuchs ist möglich, wenn die betreffende Ameisenart nicht unter Naturschutz steht. Bestimmt findet sich ein Ort im Garten, wo die Krabbeltiere nicht stören und ihre Dienste willkommen sind.

Silizium

Stabilitätsgeheimnis entschlüsselt: Darum ist Silizium so wichtig für Ihren Garten

Warum verfügen hauchdünne Pflanzen wie der Schachtelhalm über eine – vergleichsweise – so außergewöhnliche Stabilität und Zähigkeit? Das fragten sich Pflanzenkundler schon im 19. Jahrhundert. Die Botantiker forschten nach, was die Stützfunktion und Struktur ausmacht. Dabei kamen sie dem Spurenelement Silizium auf die Spur. Es stellte sich heraus: Je mehr Silizium diese Pflanzen aufwiesen, umso stabiler und gesünder waren sie!

Stabil dank Kieselsäure

Sauerstoff und Silizium sind die häufigsten Elemente in der Erdkruste, es gibt sie im wahrsten Sinne des Wortes wie „Sand am Meer“. Gemeinsam bilden sie die Kieselsäure. Diese wiederum ist unverzichtbar für Elastizität, Spannkraft und Festigkeit. Sie kommt vor allem in Gräsern vor. Unter ihnen ist Bambus ein besonders beeindruckendes Beispiel für außergewöhnliche Wuchskraft und Biegsamkeit bei gleichzeitiger Stabilität.

Pflanzen-Abwehrkräfte stärken

Aber auch viele andere Pflanzen sind auf Kieselsäure angewiesen, um sich vor Kälte, Hitze, Trockenheit, Krankheit und Schädlingen zu schützen. Im Garten ist es daher wichtig, immer wieder für Nachschub zu sorgen. Das gelingt beispielsweise mit Oscorna-BodenAktivator, dank seines hohen Anteils an Naturmineralien aus der Gesteinswelt ein guter Kieselsäure-Lieferant: Für stabiles Wachstum und zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Spurenelemente Ihre Pflanzen brauchen, rufen Sie uns an!

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Oscorna Ratgeber zum Bestellen

Die Welt wandelt sich, doch die Gesetze der Natur bleiben gleich. Das zeigt sich vor allem im Garten, wo traditionelles Wissen sich heute noch ebenso bewährt wie vor Jahren und Jahrzehnten. Einen kleinen Einblick in das langjährige Oscorna-Wissen geben Ihnen unsere Gartenbücher.

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